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Das Büro für
angewandte Mineralogie, Tönisvorst, hat eine Serie keramischer
Beschichtungen entwickelt, die auf dem Markt unter dem Namen "am Ceramic
Coatings" angeboten werden. Mit diesen Materialien lassen sich sowohl Metalle
wie auch Keramik beschichten. Diese Beschichtungen sind extrem abriebfest
und weisen eine geringe Porosität auf. Sie schützen Substrate
bis zu Temperaturen von 1400°C und verhindern so z. B. die Entkohlung
von Stählen oder die Oxidation von Nitriden. Durch spezielle Anpassungen
können die Ausdehnungskoeffizienten von Schicht und Substrat aufeinander
abgestimmt werden. Für niedrige Ausdehnungskoeffizienten <8,5.10-6/K
steht das Produkt Ceramic Coating
Grade LE und für hohe Ausdehnungskokeffizienten >8,5.10-6/K
das Produkt Ceramic Coating Grade
HE zur Verfügung.
"am Ceramic Coatings" werden als wässrige
Suspensionen geliefert und wie Farben aufgetragen, z. B. durch Streichen
oder Sprühen. Nach dem Trocknen steht ein Coating zur Verfügung,
welches bei Bedarf getempert oder direkt im Heißbereich eingesetzt
werden kann. Ein Vorteil gegenüber Beschichtungen, die nach anderen
Verfahren wie z. B. dem Plasmasprühen hergestellt werden, ist die
geringe Porosität der Beschichtung. Sie wird durch den Kornaufbau
der keramischen Bestandteile erzielt. Zur Beschichtung komplizierter geometrischer
Körper bietet sich als Auftragsverfahren das Tauchen an.
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