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Keramische Beschichtungen
werden eingesetzt, um die Eigenschaften von Substratoberflächen, meist
Metalle oder Keramik, gezielt zu verändern. Die hier besprochenen
Beschichtungen finden Einsatz im Hochtemperaturbereich, zum Beispiel als
Hochtemperaturgleit- und Trennmittel. Sie können aber auch Substrate
wie Metalle, Nitride oder kohlenstoffhaltige Werkstücke vor aggressiven
Schmelzen oder Gasen schützen und verlangsamen oder unterbinden so
ihre chemische Umsetzung. Daneben ist auch ein Einsatz als Markierungsstoff
im Heißbereich möglich.
Neben den bekannten Beschichtungsverfahren
wie PVD, CVD und Plasma werden seit einiger Zeit verstärkt Suspensionen
eingesetzt, die wie Farben aufgetragen werden können. Sie enthalten
in der Regel feuerfeste Füllstoffe wie Zr02, Y203,
SiC, Si3N4 oder BN, die mit Bindemitteln und Additiven
verschnitten in einer Trägerflüssigkeit (Wasser oder organische
Lösemittel) suspendiert sind. Vorteile gegenüber anderen Verfahren
liegen in der einfachen Handhabung sowie im günstigen Preis.
Es werden Beispiele solcher keramischer
Beschichtungen diskutiert aus den Bereichen des Schmelzens und Vergießens
von Metallen, der Umformung sowie der Hochtemperaturmarkierung.
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