Auftragsverfahren |
Vorbereitung
| Streichen | Tauchen |
Sprühen
(Druckluft) | Spühen (Airless)
| Fehlertabelle
Schlichten und Coatings können wie normale Wandfarben durch Streichen, Sprühen oder Tauchen aufgetragen werden. Die folgenden Hinweise helfen, optimale Ergebnisse bei der Auftragung und der anschließenden Anwendung im Heißbereich zu erzielen: Vorbereitung der Oberflächen: Die zu beschichtenden Oberflächen sollen frei sein von Staub, Fett, losen Schlichtepartikeln, Schmelzresten oder Oxidanhaftungen. Bei glatten Flächen (z. B. Stahl) kann das Aufrauhen durch Sandstrahlen eine bessere Haftung ermöglichen. Vorbereitung des Coatings: Schlichte oder Coating sollten sorgfältig gerührt oder geschüttelt werden, um die Feststoffe der Suspension gleichmäßig zu verteilen. Während zum Streichen das Coating im Anlieferungszustand eingesetzt werden kann, ist zum Sprühen oder Tauchen eine Verdünnung mit der jeweiligen Trägerflüssigkeit erforderlich. Streichen: Die meisten Schlichten oder Coatings werden am besten mit einem weichen Pinsel in einer dünnen Schicht (max. 100µm) aufgetragen. Dickere Schichten können durch mehrmaliges Auftragen erzeugt werden. Zwischen den einzelnen Auftragungsschritten muß getrocknet werden. Weitere Schichten müssen mit schnellen Pinselstrichen aufgetragen werden, um ein Anlösen bereits aufgetragener Schichten zu vermeiden. Tauchen: Kleine Gegenstände wie Labortiegel können auch durch Tauchen beschichtet werden. Hierzu muß die Schlichte verdünnt werden, das jeweilige Verdünnungsverhältnis muß durch Versuche ermittelt werden. Beim Tauchen kann meist nur eine Schicht aufgetragen werden. Entstehen beim anschließenden Trocknen Risse oder blättert die Schlichte ab, so muß das Coating weiter verdünnt werden. Sprühen (Druckluft): Im verdünnten Zustand kann das Coating mit einem Blasbecher oder besser mit einer Farbspritzpistole und einer Düse mit 1 bis 1,5mm Ø bei einen Druck von ca. 6-8 bar aufgetragen weden. Es sollte ein Abstand von 20 - 40mm eingehalten werden. Eine Schichtstärke von 100µm sollte nicht überschritten werden. Vor dem Auftrag weiterer Schichten muß getrocknet werden, um ein Reißen und Abblättern der Beschichtung zu vermeiden. Sprühen
(Airless): Die meisten Schlichten und Coatings können im Airless-Verfahren
in der Originalkonsistenz oder mit sehr geringer Verdünnung gesprüht
werden. Hierbei wird das Coating durch Druck durch eine Düse gedrückt.
Allerdings besteht die Gefahr eines zu dicken Schichtauftrages mit Rißbildung
beim Trocknen.
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